In der Wiener Messehalle wurde ein Notquartier für bis zu 3000 Corona-positive Wiener organisiert. Derzeit werden dort genau sechs betreut.
Wolken ziehen düster über das Wiener Messegelände. Durch die gläserne Konstruktion ist niemand zu sehen. Das Areal wirkt an diesem Mittwoch wie ausgestorben. Und doch sind hinter den Glasscheiben der Messe Wien vereinzelt Bewegungen wahrzunehmen. Plötzlich öffnet sich eine Tür und ein Rettungssanitäter tritt heraus. Nein, er wolle nicht erzählen wie es im Inneren aussieht, erklärt er bestimmt: Und er wolle auch nicht erzählen, wie die Arbeit mit den Corona-Patienten in der Messehalle abläuft: „Das ist vertraulich!“
„Wirkt etwas sonderbar“
Mitte April wurde die Messehalle zu einem Betreuungszentrum für leichte Coronafälle umgebaut; es herrscht seitdem strengstes Zutrittsverbot – ausgenommen Ärzte. In der ersten Ausbaustufe stehen 880 Betten bereit, diese Zahl kann rasch auf 3000 Betten erhöht werden – falls der Bedarf gegeben ist.