Optik

Zeigt her eure Masken! Über Eitelkeit in Zeiten der Pandemie

Man wearing a face mask poses outside of a venue at London Fashion Week in London
Man wearing a face mask poses outside of a venue at London Fashion Week in LondonREUTERS
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Angefangen mit den Masken als modisches Accessoire haben die Alten. Sie besitzen noch eine Nähmaschine und wissen, wie man sie bedient.

Herbert Föttinger hat es vorgemacht. Auf dem Foto, das die Einladung zum Pressegespräch des Theaters in der Josefstadt ziert, sieht man ihn, adrett gekleidet, samt grau schimmerndem Stecktuch und passend grau schimmernder Maske. Kein billiger Gebrauchsgegenstand ist das, sondern aus edlem Tuch gefertigt – und darüber blicken die Augen des Josefstadt-Direktors uns sorgenvoll, aber entschlossen entgegen. Ja, die Lage ist ernst, will er uns sagen. Aber deshalb muss man noch lang nicht mit OP-Utensilien herumlaufen.

Er ist natürlich nicht der Erste. Angefangen haben die Alten, die noch eine Nähmaschine zu Hause haben und auch wissen, wie man sie bedient. Im Partnerlook traten sie auf die Straße, sie mit grün-weiß geblümtem, er mit grün-weiß kariertem Stoff vor Mund und Nase, als wir Jüngeren uns noch im Supermarkt für Gratismasken anstellten.

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