Pandemie

550.000 EU-Bürger zurückgeholt, 50.000 sitzen noch fest

Archivbild: Ankunft der Passagiere des vorerst letzten AUA-Rückholfluges aus Neuseeland am Freitag, 10. April 2020 in Wien-Schwechat.
Archivbild: Ankunft der Passagiere des vorerst letzten AUA-Rückholfluges aus Neuseeland am Freitag, 10. April 2020 in Wien-Schwechat. APA/HANS PUNZ
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Die Zahl der rückkehrwilligen Österreicher, die wegen Covid-19 noch im Ausland sind, ist auf unter 200 gesunken. Anfang März waren noch 47.000 unfreiwillig in der Ferne.

Bis zum 1. Mai wurden wegen der Coronavirus-Pandemie mehr als 550.000 EU-Bürger aus dem Ausland zurückgeholt. "Als der Gesundheitsnotstand weltweit seinen Höhepunkt erreicht hatte, waren viele Europäer im Ausland gestrandet und konnten nicht nach Europa zurückkommen. Davon waren rund 600.000 unserer Bürger betroffen," sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell der "Welt".

Rund 50.000 sitzen den Angaben zufolge noch fest. Die Rückkehr der verbliebenen Europäer sei besonders schwierig. So erteile Marokko beispielsweise bis heute kaum Landegenehmigungen. Auf den Philippinen, in Kamerun und in Indien könnten die EU-Bürger nur schwer zum Flughafen gelangen, weil weiterhin sehr strenge Ausgangsbeschränkungen gelten.

Anfang März 47.000 Österreicher unfreiwillig in der Ferne

Die Anzahl der rückkehrwilligen Österreicher, die aufgrund der Coronakrise im Ausland gestrandet sind, ist unterdessen auf unter 200 gesunken. Das gab das Außenministerium am Freitag bekannt. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatten sich Mitte März zumindest 47.000 Landsleute unfreiwillig in der Ferne befunden. Seither war das Außenministerium bemüht, diese heimzuholen. In Kooperation mit Austrian Airlines (AUA), Lauda Motion und Level wurden 39 Repatriierungsflüge durchgeführt.

Mehr als 7500 Staatsbürger gelangten auf diesem Weg nach Hause. Weitere 1100 konnten mit EU-Kooperationsflügen heimgeholt werden. Zuletzt hatte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) versichert, man werde auf die restlichen, ihre Heimkehr ersehnenden Österreicher nicht vergessen. Es werde "niemand im Stich gelassen", versprach Schallenberg.

(APA/Reuters)

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