Landesverteidigung. 1400 Soldaten sind am Montag eingerückt – es ist die erste Einberufung der Miliz in der Geschichte des Bundesheeres.
Wien. Als Erstes stand ein Gesundheitscheck auf dem Programm: Für 1400 Milizsoldaten startete am Montag der Einsatz in der Coronakrise. Mit Fiebermessen sollten erste Verdachtsfälle sofort isoliert werden, ein Coronatest stellt sicher, dass keiner der Soldaten infiziert ist. Die Testergebnisse sollen spätestens am Donnerstag vorliegen.
Eigentlich hätte ja 2300 Milizsoldaten kommen sollen, viele haben aber einen Antrag auf Befreiung gestellt – entweder weil sie im Betrieb unabkömmlich sind, oder weil sie familiäre Verpflichtungen haben. Ein Teil der Anträge ist schon bewilligt, andere folgen noch. Man agiere da „sehr entgegenkommend“, heißt es beim Bundesheer. Es müsse aber jeder Einzelfall aufwendig geprüft werden, ob die Angaben auch wirklich den Tatsachen entsprechen. Dass nicht alle kommen werden, damit war schon vorher gerechnet worden. Auch bei Übungen gibt es Befreiungen in einem Ausmaß von 20 bis 30 Prozent.