Covid-19

Videospiel-Hersteller liefern Rekordergebnisse nach WHO-Aufruf

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In Zeiten von Ausgehbeschränkungen rief die Weltgesundheitsorganisation Ende März zu Online-Gaming auf. Die Spielehersteller profitieren davon.

Es war wohl der ungewöhnlichste Aufruf, der in diesen Corona-Zeiten erfolgte. Die Weltgesundheitsorganisation rief Ende März dazu auf, Videospiele zu spielen. Unter dem Motto „#PlayApartTogether“ (Spielt zusammen, auch wenn ihr getrennt seid, Anm.) sollten Menschen zwar zuhause bleiben, aber in Kontakt mit ihren Freunden bleiben. Viele große Spielehersteller schlossen sich dem Aufruf der UN-Behörde an, mit großem Erfolg. Die großen Hersteller von Videospielen gehören jetzt zu den Profiteuren der weltweiten Corona-Krise. Die US-Unternehmen Activision Blizzard und Electronic Arts (EA) gaben am Dienstag deutliche Gewinnzuwächse in den ersten drei Monaten des Kalenderjahres bekannt.

Activision erzielte nach eigenen Angaben zwischen Jänner und März einen Gewinn von umgerechnet 466 Millionen Euro, bei einem Umsatz von 1,8 Milliarden Dollar (1,66 Mrd. Euro). Von dem Unternehmen stammen unter anderem die populären Spiele "Call of Duty" und "World of Warcraft" sowie das Smartphone-Spiel "Candy Crush". Die neue Auflage von "Call of Duty" mit dem Titel "Warzone" zog seit ihrem Start im März nach Angaben des Unternehmens mehr als 60 Million Nutzer an.

EA verzeichnete einen Quartalsgewinn von 418 Millionen Euro, der Umsatz stieg auf 1,3 Milliarden Euro. Die neueste Folge der virtuellen "FIFA"-Fußballspiele hat nach Angaben des Unternehmens bereits mehr als 25 Millionen Spieler. Das neue Spiel "Star Wars Jedi: Fallen Order" hat demnach schon mehr als zehn Millionen Nutzer.

EA-Chef Andrew Wilson zeigte sich erfreut darüber, dass sich Menschen rund um die Welt "in dieser beispiellosen Periode über unsere Spiele miteinander verbinden".

(APA/bagre)

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