Gastronomie

Fast Food ist kein Essen der Krise

Imbissstände verzeichneten vor der Coronakrise noch ein Umsatzplus von 1,8 Prozent, Fast-Food-Ketten von 4,8 Prozent.
Imbissstände verzeichneten vor der Coronakrise noch ein Umsatzplus von 1,8 Prozent, Fast-Food-Ketten von 4,8 Prozent.Getty Images
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Nach Jahren des ständigen Wachstums bricht heuer auch der Fast-Food-Markt ein.

Die Umsätze, die die heimische Gastronomie seit der bundesweiten Schließung am 16. März eingebüßt hat, sind für immer verloren. Wegen des fehlenden Tourismus entgehen der Gastronomie insgesamt über 60 Millionen Euro – jeden Tag. Fast-Food-Ketten sind mit ihren meist schon vor der Krise angebotenen Liefer- und Abholservices im Vorteil. Das Marktforschungsinstitut „Branchenradar“ geht in seiner neuen Marktanalyse aber davon aus, dass die Umsätze der Fast-Food-Ketten im heurigen Jahr um 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Eurozurückfallen werden.

Seit die Abholung in Restaurants wieder erlaubt ist, atmen die Fast-Food-Restaurants teilweise auf. Die Verluste lassen sich so zwar nicht ausgleichen, aber mildern. Erst konnte sich McDonald's kaum retten vor Hungrigen, die nach der Wiedereröffnung von rund 70 Abholstationen am 20. April die Drive-in-Schalter stürmten. Mittlerweile geht es wieder ruhiger zu, die Nutzung des Abholservice habe aber deutlich zugenommen. Die Kunden, die sonst im Restaurant aßen, müssen schließlich ausweichen. „Besser vergleichbar zur Zeit vor der Coronakrise ist deshalb die Lieferung. Bei McDelivery bemerken wir einen sehr starken Zuwachs“, sagt Wilhelm Baldia, Pressesprecher von McDonald's Österreich. In Zahlen kommuniziert der amerikanische Fast-Food-Konzern den Zuwachs bei den Lieferungen und auch die Umsätze nicht. „Wir sind zuversichtlich, dass das große Interesse bestehen bleibt“, sagt Baldia. Ab Mitte Mai werden die 196 österreichischen McDonald's-Standorte wieder öffnen.

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