Schattenwirtschaft

Coronakrise bringt Zuwächse beim Pfusch

Es sind vorerst vor allem Österreicher, die hierzulande pfuschen gehen (Symbolbild).
Es sind vorerst vor allem Österreicher, die hierzulande pfuschen gehen (Symbolbild).(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Viele gehen jetzt pfuschen, um ihre durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit entstehenden Einkommensverluste auszugleichen. Ökonom Friedrich Schneider prognostiziert den höchsten Zuwachs seit 2000.

Wien. Jahrelang ist der Pfusch in Österreich zurückgegangen. Dem dürfte die Coronakrise vorläufig ein Ende setzen: Die Schattenwirtschaft könnte heuer krisenbedingt um 1,8 Mrd. Euro zunehmen, errechnete der Linzer Ökonom Friedrich Schneider. Und das basiere auf „moderaten Schätzungen“, die vielleicht im Herbst noch nach oben revidiert werden müssen, sagt er zur „Presse“.

Heuer im Jänner errechnete der Ökonom ein Volumen der Schattenwirtschaft von 22,89 Milliarden Euro. Jetzt geht er von 24,69 Mrd. Euro bis zum Jahresende aus. Der prognostizierte Zuwachs der Schattenwirtschaft von 7,86 Prozent sei der stärkste seit dem Jahr 2001, „nur im Jahr 2000 war er mit 8,79 Prozent noch höher“. Den neuen Berechnungen liegt die Annahme zugrunde, dass das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) heuer um fünf Prozent schrumpfen wird – dann würde der Anteil der Schattenwirtschaft am BIP bis zum Jahresende auf 6,40 Prozent ansteigen, so der Ökonom.

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