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In der Corona-WG: Informationsaustausch beim Zähneputzen

Ingo Pertramer
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Drei Wochen ORF-Isolation waren laut Tarek Leitner friktionsfreier als erwartet. Ein Gespräch über die Lehren aus der Corona-WG und das Buch, das er über seinen Vater geschrieben hat.

Drei Wochen lang war ZiB-Moderator Tarek Leitner in der (mittlerweile aufgelösten) Corona-WG am Küniglberg kaserniert und ist erstaunt, wie gut das funktioniert hat. „Ich habe damit gerechnet, dass man aneinander gerät – wie auch sonst, wenn eine Gruppe von Menschen in Situationen zusammenarbeitet, wo es stressig werden kann.“ Passiert sei das dann allerdings nicht. Es sei sogar friktionsfreier abgelaufen als im Normalbetrieb.

Der Isolationsbereich sei groß gewesen, die Wege zwischen den zu Unterkünften umfunktionierten Büros, den Studios und Aufenthaltsräumen weit: „Das trägt zur sozialen Entspannung bei.“ Zwar hätten ihn seine Kinder am Beginn des Distance Learning ein paar Mal gebraucht („weniger für die Flächenberechnung des Trapez als für das Hochladen auf die richtige Plattform“), aber beruflich sei die Isolation für ihn „gar keine so schwierige Situation gewesen“.

Alle in der WG waren auf Corona getestet

Während nach außen alles abgeschottet war, konnte man in der Redaktion normalen Umgang pflegen, weil jeder in der WG negativ auf das Virus getestet war. Statt über Tele- oder Videokonferenz zu kommunizieren, saß man gemeinsam am Tisch und konnte sich jederzeit austauschen. Auch in der Freizeit: „Da konnte man zum Beispiel beim Zähneputzen in der Früh das eine oder andere reflektieren, zwischendurch Dinge besprechen. Das hat den Druck herausgenommen.“

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