Luftfahrt

Laudamotion beklagt hohe Flugzeug-Parkgebühren

++ THEMENBILD ++ LAUDA / LAUDAMOTION
++ THEMENBILD ++ LAUDA / LAUDAMOTIONAPA/Helmut Fohringer
  • Drucken

Viele Fluggesellschaften klagen darüber, dass sie für die am Boden stehenden Flotten Parkgebühren an Flughäfen zahlen müssen. Laudamotion wandte sich sogar an den Bundeskanzler.

In Wien hat am Freitagabend die zu Ryanair gehörende Laudamotion hohe Parkgebühren am Flughafen Schwechat beklagt und ihre Aussetzung verlangt.

Laudamotion wandte sich sogar an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Er wurde aufgefordert, gegebenenfalls per Verordnung „ungerechtfertigte Parkgebühren" für Flugzeuge, die wegen der aktuellen Covid-19-Reiserestriktionen am Flughafen abgestellt sind, aufzuheben. Diese Gebühren sollten laut Lauda für die Dauer der Ein- und Ausreisebeschränkungen erlassen werden, wie es bereits bei zahlreichen anderen EU-Flughäfen praktiziert werde.

Dem Flughafen Wien als Monopolist sollte es nicht gestattet sein, aus der derzeitig schwierigen Situation Profit zu schlagen, argumentierte Lauda-Chef Andreas Gruber in einer Aussendung. Dem Flughafen wurden „überhöhte Parkgebühren" vorgeworfen.

Der Flughafen Wien wies die Kritik am Abend zurück. Die Parktarife am Flughafen Wien seien sehr gering und im internationalen Vergleich absolut konkurrenzfähig. „Für Lauda sind das etwa 65 Euro am Tag pro Flugzeug", sagte ein Flughafensprecher. In Relation dazu koste ein Kfz-Parkplatz in einer Innenstadtgarage mehr. Und eine Sonderlösung für Lauda könne es schon aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht geben, so der Flughafen Wien.

Die Laudamotion hat in der Presseaussendung am Abend ihre Forderung auch gleich für die Konkurrenz formuliert: „Wir fordern die österreichische Regierung auf, die ungerechtfertigten Parkgebühren für die Dauer der Covid-19-Reisebeschränkungen am Standort Wien für alle Airlines zu erlassen."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.