Coronakrise

Der Wiener Wurstelprater will wieder aufsperren

Prater bei Nacht im Herbst; =
Prater bei Nacht im Herbst; =Robert Newald / picturedesk.com
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Die Fahrgeschäfte wollen zeitgleich mit dem Schweizerhaus öffnen und hoffen auf grünes Licht in letzter Minute. Dazu haben sie auch eine Online-Petition ins Leben gerufen.

Das Schweizerhaus darf, die Luftburg auch. Das Riesenrad aber nicht, ebenso wenig Geisterbahn und Autodrom: Wieder aufsperren nämlich. Denn während für die Gastronomen im Prater klar ist, dass sie ab kommendem Freitag (15. Mai) wieder öffnen dürfen, ist dies den rund 80 Schaustellern – wie die Betreiber der Fahrgeschäfte offiziell heißen – nicht erlaubt.

Noch nicht. Die Unternehmer kämpfen derzeit darum, zeitgleich mit der Prater-Gastronomie am Freitag – die Eröffnung des Schweizerhauses gilt traditionell als Saisonstart – öffnen zu können. Dazu haben sie nicht nur eine Online-Petition gestartet, sondern der Bundesregierung auch ein fünfzehnseitiges Schriftstück übermittelt, in dem ausgeführt ist, wie die Corona-Sicherheitsauflagen umgesetzt werden können.

Dass der Betrieb auch in Corona-Zeiten funktionieren kann, haben die Unternehmer am vergangenen Sonntag demonstriert: Da waren fast alle Fahrgeschäfte (freilich ohne Publikum) in Betrieb, alle Lichter an. „Wir wollten“, sagt Katja Kolnhofer, die vier Fahrgeschäfte (u.a. „Extasy“ und „Superautotodrom“) betreibt, „uns bemerkbar machen und zeigen, dass ein Öffnen möglich ist“.

Maskenpflicht in der Geisterbahn

Markierungen vor den Fahrgeschäften sollen das Einhalten des Abstands garantieren, in den Indoor-Betrieben wie Geisterbahnen gilt für Besucher Maskenpflicht, generell würden Sitzreihen und Plätze leer gelassen, um den Mindestabstand zwischen den Besuchern einzuhalten. Und in die Geisterbahn fährt man in einem Einzelwagon (maximal zu zweit), der zum nachkommenden Wagon „sowieso zehn Meter Abstand hält“, sagt Kolnhofer. Stangen, Griffe, Lenkräder (Autodrom) würden nach den Fahrten desinfiziert. Das Riesenrad würde maximal vier Personen in eine Gondel lassen (Ausnahme: größere Familien, die in einem Haushalt leben). Desinfektionsspender für die Besucher wurden schon allerorts aufgestellt.

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