Quarantäne

Spanien verschärft Einreisebeschränkungen, Italien plant freie Einreise für EU-Bürger

Malaga
Malaga(c) imago images/ZUMA Wire (Jesus Merida via www.imago-images.de)
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Grundsätzlich dürfen nur noch Pendler, Mitarbeiter im Gesundheitswesen und der Altenpflege sowie Diplomaten nach Spanien. Ab dem 3. Juni sollen EU-Bürger frei nach Italien einreisen können.

Während viele Länder ihre Grenzkontrollen lockern, hat Spanien am Freitag seine Einreisebeschränkungen für Ausländer ohne ständigen Wohnsitz im Land verschärft. Nur noch Pendler, Mitarbeiter im Gesundheitswesen und der Altenpflege sowie Diplomaten dürfen ins Land kommen. Ausnahmegenehmigungen gibt es in "Notsituationen" und für reine Geschäftsreisen.

Bei allen Ankommenden wird noch am Flughafen Fieber gemessen. Bis auf wenige Ausnahmen müssen dann alle in eine zweiwöchige Quarantäne. Die Maßnahmen gelten zunächst bis 15. Juni, teilte das Innenministerium mit.

Von der Quarantänepflicht ausgenommen sind nur Grenzgänger, Transportpersonal im Warenverkehr, das Personal von Fluggesellschaften und Gesundheitspersonal - allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sie vor der Einreise keinen Kontakt zu Corona-Infizierten hatten. In der Quarantäne dürfen die Betroffenen nur für Einkäufe oder Arztbesuche das Haus verlassen. Sie müssen zudem eine Maske tragen.

Spanien ist mit fast 27.500 Toten eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder weltweit. Das Land hatte seine Landgrenzen zu Frankreich und Portugal bereits am 17. März geschlossen, für Einreisende aus dem Schengen-Raum galten bisher aber keine Beschränkungen.

Italien plant Lockerungen ab 3. Juni

Nach Italien sollen EU-Bürger ab dem 3. Juni wieder frei einreisen können, ohne sich einer zweiwöchigen Anti-Covid-19-Quarantäne unterziehen zu müssen. Damit will Italien wieder zum Neustart des Tourismus aus dem Ausland beitragen. Die Maßnahmen werden derzeit noch vom Ministerrat in Rom diskutiert.

Die norditalienischen Regionen Lombardei, Emilia Romagna und Venetien drängen auf eine Vorverlegung der Reisefreiheit binnen der nationalen Grenzen bereits ab dem kommenden Montag. Damit soll auch der erlahmte Tourismus wieder Sauerstoff erhalten. Über die Forderungen der norditalienischen Regionen wird noch gestritten.

Seit dem Lockdown am 11. März dürfen die Italiener nicht mehr ihre unmittelbare Heimatregion verlassen. Lediglich aus beruflichen oder dringenden gesundheitlichen Gründen darf man im Moment innerhalb der italienischen Grenzen reisen.

(APA)

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