Nach intensiven Verhandlungen sind sich Republik und AUA-Management in vielen Punkten nähergekommen. Der Ball liege nun vor allem bei der deutschen Mutter Lufthansa.
Wien. Es war ein selbst gelegter Stichtag, an dem es schlussendlich doch keine wirkliche Entscheidung über die Zukunft der AUA gab: Am Montagnachmittag waren die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers erneut bei der Fluglinie, um ihr Urteil über die sogenannte Fortbestehensprognose zu fällen. Ist diese negativ, muss das Management den Gang zum Insolvenzrichter beschreiten. Doch gar so zeitkritisch ist die Situation dem Vernehmen nach noch nicht. So soll das Unternehmen noch liquide Mittel bis zumindest AnfangJuni haben. Und da man auf Fortschritte bei den jüngsten Verhandlungen rund um Staatshilfe verweisen kann, war die Erwartung im Vorfeld, dass die Urteilsfällung der Prüfer erneut verschoben wird.
In Summe zeigt sich die Situation für die Lufthansa-Tochter somit wieder deutlich hoffnungsvoller als noch vor ein paar Tagen. Bei einigen Punkten – etwa der Standortgarantie – sollen sich die Vertreter der Republik mit dem AUA-Management schon fast einig sein. Nun liege jedoch der Ball bei der deutschen Mutter Lufthansa. Und mit dieser sei die Kommunikation auch wesentlich schwieriger.