Personalia

Team HC Strache erhält Zuwachs "aus Lager der FPÖ"

Archivbild: Strache bei der Präsentation seiner neuen Liste.
Archivbild: Strache bei der Präsentation seiner neuen Liste.APA/HARALD SCHNEIDER
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Die beiden Wiener Bezirksräte wollen mit dem "Original HC Strache" zusammenarbeiten. Die FPÖ Wien gibt sich verwundert: Einer der beiden sei nie Parteimitglied gewesen.

Das Team HC Strache, das aus „Der Allianz für Österreich“ hervorgegangen ist und mit Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache als Spitzenkandidat in die Wien-Wahl gehen will, ewrhält neuen Zuwachs aus Wien: "Ich darf mit heutigem Tag wieder eine personelle Verstärkung aus dem Lager der FPÖ vermelden", verkündete der stellvertretende Klubobmann Dietrich Kops am Mittwoch. Dabei handelt es sich um zwei Bezirksräte.

Konkret handele es sich um den Favoritner FPÖ-Bezirksrat Wolfgang Cadilek und den Penzinger Bezirksrat Gottfried Böck, der einst von den Grünen in Richtung FPÖ abwanderte. Die beiden würden dem Team HC Strache - Allianz für Österreich "mit sofortiger Wirkung" beitreten, heißt es in einer Aussendung.

Böck argumentierte seinen Wechsel damit, dass er sich bei der Bürgerbewegung mit dem "Original HC Strache" besser aufgehoben fühle als in einer "mittlerweile seelenlosen FPÖ". Cadilek gab als einen der Gründe für seinen Schritt den "schäbigen Umgang" der FPÖ mit den Straches an.

Nie FPÖ-Mitglied gewesen?

Bei der Wiener FPÖ gab man sich unterdessen verwundert, dass in der Team-HC-Strache-Mitteilung von zwei FPÖ-Bezirkspolitikern die Rede war. Denn Böck sei nie FPÖ-Mitglied gewesen, hieß es in einer Aussendung.

Böck fungierte ursprünglich als grüner Bezirksrat, wechselte aber vor einigen Jahren zu den Blauen. Aber: "Er war nie Mitglied der FPÖ bzw. des FPÖ-Klubs in Penzing", hielt der Penzinger Bezirksparteiobmann Armin Blind fest. Es habe in der Vergangenheit für Böck lediglich technische Unterstützung (E-Mail-Adresse, Kontaktdaten auf der Homepage) von freiheitlicher Seite gegeben.

"Weitergehende Schritte hätten allenfalls nach Absolvierung einer positiv verlaufenen Beobachtungsphase erfolgen können, da wir - anders als eine andere Partei - nicht ungeprüft jeden nehmen", konnte sich Blind abschließend einen Seitenhieb nicht verkneifen.

(APA)

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