Warum Gemüsebeete kriminelle Energien entfachen können.
In den sozialen Medien tauchen sie derzeit zu Dutzenden auf: Bilder von in vollem Saft stehenden Gemüsebeeten, ersten Ernten, Salaten, Gurken, Radieschen – alles bio, vegan, womöglich noch aus dynamischem Landbau. Bei Besitzlosen wie mir wecken sie kriminelle Energien. Was, wenn man so einem Garten einmal einen kleinen Besuch . . .? „Nein!“, „Stopp!“, ruft mich in solchen Momenten mein wohl konditioniertes Über-Ich zur Ordnung.
Also bleibt nur das Schwelgen in Kindheitserinnerungen, etwa an die Ausflüge auf den Rübenacker des Nachbarn. Besonders gut in Erinnerung geblieben sind mir dabei die Ohrfeigen, die es setzte, aber die waren es wert. Denn um die Steckrüben ging es eigentlich gar nicht – es ging um den Nervenkitzel, sich vom Bauern oder seinen Söhnen nicht erwischen zu lassen. Da war Taktik gefragt! Wobei – wenn man halt doch . . . so ein kleiner Ausflug . . . als Reminiszenz . . .?