Stilfrage

Abgesang auf die Vision in Beton

(c) Clemens Fabry
  • Drucken

Die neuen Mistkübel auf der Donauinsel sind ein Symbol der Mutlosigkeit.

In den 1970er-Jahren herrschte Aufbruchsstimmung: Wien bekam eine U-Bahn, die UNO-City und die Donauinsel. Über letzteres Areal verteilt wurden 1200 ringförmige Müllbehälter – dem Erfordernis der Robustheit wie dem damaligen Zeitgeist entsprechend aus Beton. Dass ihre Entleerung aufwendig ist, wurde jahrzehntelang in Kauf genommen – bis jetzt. Der Drang zu Optimierung und Einsparung verlangt nach einer praktischeren Lösung, möglichst mit Mülltrennung.

So weit, so verständlich. Dass es aber die üblichen Plastik-Mistkübel, gepaart mit den Sammelbehältern in Grellgelb, sein sollen, ist enttäuschend einfallslos. Im Gegensatz zu den hellgrauen Zylindern, die sich dezent in die Landschaft fügen und zum Flair der Donauinsel passen, sind die Standard-Plastikkübel auf der Insel Fremdkörper. Etwas Originalität abseits reiner Zweckmäßigkeit ist leider nicht gefragt –es müsste ja nicht unbedingt wieder Beton sein.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Stilfrage

Kaffee, Socken, Bauchtascherln – und ein Haus

Update bei der Einkaufsliste für Kostenbewusste.
Stilfrage

In der Kombination liegt die Würze

Ungewöhnliche Partner für den Weihnachtsbaum.
Stilfrage

Unten der Alltag und oben viel Geheimnisvolles

Rege Bautätigkeit überall, ganz nach alter Tradition.
Stilfrage

Komplett aus dem (Vogel-)Häuschen

Neues aus dem hohen Norden.
Stilfrage

Grenzenlose Freude – ganz ohne Regeln

Alle Jahre wieder: Auf das Laub ist Verlass.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.