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Coronahilfe: 38 Milliarden Euro könnten nicht genügen

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ArchivbildAPA/GEORG HOCHMUTH
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Bisher hat der Staat im Zuge der Coronahilfe 22 Mrd. Euro an Unternehmen ausbezahlt bzw. an Garantien übernommen. Doch die Kosten für die Kurzarbeit steigen rasant. Was bedeutet das für das budgetierte 38-Mrd.-Euro-Paket?

Wien. 38 Milliarden Euro hat die Regierung in der Coronakrise für Hilfsmaßnahmen für die heimische Wirtschaft budgetiert. Doch das Mantra „Koste es, was es wolle“ könnte diesen Rahmen deutlich überschreiten lassen.

Allein die Kosten für die Kurzarbeit haben sich seit Ausbruch der Coronakrise verdreißigfacht: Im 38-Mrd.-Euro-Paket waren sie ursprünglich mit lediglich 400 Millionen Euro veranschlagt, mittlerweile sind zwölf Milliarden Euro vorgesehen – für drei Monate. Die Unternehmen können die Kurzarbeit aber noch einmal um weitere drei Monate verlängern.

Dass man jetzt bereits auf 50 Milliarden Euro ist – das 38-Mrd.-Euro-Paket plus die zwölf Milliarden Euro für die Kurzarbeit – ist aber zu einfach gerechnet. Denn die tatsächlichen Kosten der Kurzarbeit sind nur schwer abschätzbar. Zwar machen die bisher eingereichten 111.000 Anträge für 1,3 Millionen Arbeitnehmer diesen Milliardenbetrag aus. Es ist aber unklar, ob die Kurzarbeit in der Praxis auch voll genutzt wird.

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