Produktion

Die Krise der Industrie kam nicht erst mit Corona

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THEMENBILD-PAKET: VOEST / EISEN / STAHL / INDUSTRIE(c) BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com (BARBARA GINDL)
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Viele Probleme waren schon vorher da und werden nach Corona bleiben.

Ein Minus steht zu Buche. Für die Voestalpine ist es das erste Mal, dass ein Betriebsverlust (Ebit) im Jahresbericht vorkommt: 89 Millionen Euro – unterm Strich sogar ein Verlust von 216 Millionen Euro. Nicht alles kann der Linzer Stahlkonzern auf Corona schieben. Schon vor dem Ausbruch der globalen Pandemie belasteten Handelskonflikte und Konjunkturflaute die Geschäfte.

Ausgerechnet die Automobilindustrie macht mit mehr als einem Drittel den Löwenanteil des Umsatzes aus. Doch die Nachfrage sei dort regelrecht eingebrochen, weil viele Unternehmen Produktionen ausgesetzt oder die Kapazitäten reduziert hätten, erklärte der Konzern. Ähnlich verhält es sich beim Maschinen- und Flugzeugbau oder in der Öl- und Gasindustrie. „Wir haben einen globalen Abschwung hinnehmen müssen“, sagte Herbert Eibensteiner, Chef des in 50 Ländern tätigen Stahlriesen. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China habe Europa schwer getroffen. „Dass man Handelskriege nicht einfach gewinnen kann, hat auch die Industrie in den USA hinnehmen müssen.“ Zusätzlich hat die Dynamik in China nachgelassen. So schrumpfte der Umsatz um sechs Prozent auf 12,7 Milliarden Euro.

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