Der EU-Chefverhandler zweifelt daran, dass sich die britische Regierung an ursprünglich vereinbarte Spielregeln für die Gespräche über den Austritt halten will.
Brüssel. Kein Fortschritt, weit von unseren Zielen entfernt, Rückzieher: Michel Barnier beschrieb die fruchtlose vierte Verhandlungswoche über das künftige Verhältnis zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich so drastisch, wie er das noch nie zuvor getan hatte. In keinem Verhandlungsgegenstand sei sei diese Woche etwas weitergegangen, sagte der frühere französische Außenminister, EU-Kommissar und heutige Brexit-Chefverhandler der Union am Freitag. Und er fügte hinzu: „Wir können so nicht ewig weitermachen.“
Über die Frage, welche Art von Beziehung man künftig in den Fragen der Außen- und Verteidigungspolitik pflegen solle, wollte die britische Regierungsdelegation überhaupt nicht einmal zu sprechen beginnen: „Als ehemaliger Außenminister meines Landes verstehe ich nicht, wieso“, sagte Barnier.