Gina Schwarz hat sich in zäher Kleinarbeit zu einer Jazzkontrabassistin von internationalem Format entwickelt. Ihr Album „Pannonica“ ist ein Manifest weiblicher Tugenden im Jazz.
„Eindeutig „der“ Groove, denn das klingt viel lässiger.“ Gina Schwarz, Österreichs Paradejazzbassistin, präferiert im Falle jener Vokabel, welche ihre Tätigkeit grob umreißt, den männlichen Artikel. Da mögen heimische Kollegen noch so sehr auf „die Groove“ insistieren. Darüber hinaus ist die 51-jährige gebürtige Hollabrunnerin aber durchaus Feministin. Ihr aktuelles, recht resches Opus „Pannonica“ ist nach der berühmten Baroness de Koenigswarter benannt. Sie diente in den Fünfziger- und Sechzigerjahren Jazzgranden wie Thelonious Monk und Charlie Parker als Mäzenin und Beraterin.