Im Lockdown fühlten sich Jüngere isolierter, manche von Erwartungen befreit, andere reduzierten die Partnersuche.
Die Isolation im Lockdown ist uns in Mark und Bein gegangen, hat unser Verhalten massiv verändert. Das ergab eine Studie über Liebe und Sex in Zeiten von Corona von Barbara Rothmüller, Soziologin an der Sigmund Freud Uni. Sie befragte im April online 4700 Personen in Österreich (66 Prozent) und Deutschland (34 Prozent).
Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, denn vor allem Bessergebildete, mehr Frauen als Männer antworteten. Der Durchschnitt der Befragten war 35 Jahre alt. Dennoch liefert die Studie interessante Ergebnisse. Rund 80 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die physische Distanzierung „stark oder teilweise verinnerlicht und habitualisiert“ haben. Sie nehmen Menschen, die nahe zusammenstehen, nun anders wahr. Und auch sonst hat sich vieles geändert.