Luftfahrt

Flughafen Wien kam im Mai praktisch zum Stillstand

20.002 Reisende nutzten im Mai den Flughafen Wien, 273.000 Passagiere wurde in Frankfurt gezählt.

Der Betrieb am Flughafen Wien ist im Mai praktisch zum Stillstand gekommen. Nur 20.202 Reisende wurden gezählt, das sind 0,7 Prozent des Vorjahreswertes. Auch die ersten beiden Juni-Wochen waren vergleichbar schwach, ab dem heutigen 15. Juni gibt es aber wieder mehr Linienflüge, sodass es wieder Zuwächse geben wird, die aber weit unter dem Vorjahreswert bleiben.

Die Flugbewegungen verzeichneten im Mai 2020 ein Minus von 95,6 Prozent, das Frachtaufkommen sank um ein Drittel im Vergleich zum Mai des Vorjahres. Völligen Stillstand habe es auf den Strecken nach Nordamerika und Afrika gegeben, teilte der Flughafen Wien am Montag mit.

In den ersten fünf Monaten des Jahres zusammen ging das Passagieraufkommen am Flughafen Wien um 57,6 Prozent auf 5,0 Millionen Reisende zurück.

Am Flughafen Malta fiel das Passagieraufkommen im Mai 2020 um 99,5 Prozent, nur 3.081 Fluggäste wurden gezählt, der Flughafen Kosice verzeichnete keine Passagiere.

Auch der deutsche Flughafenbetreiber Fraport hat auch im Mai stark rückläufige Geschäfte verbucht - der Einbruch bei den Passagierzahlen durch die Coronakrise fiel teils aber etwas geringer aus. So wurden in Frankfurt, dem größten Airport Deutschlands, wieder mehr Passagiere abgefertigt als noch im April - und auch am Beteiligungsflughafen im chinesischen Xi'an belebte sich das Passagieraufkommen.

In Frankfurt sank die Zahl der Passagiere im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 95,6 Prozent auf knapp 273.000, wie der im MDax notierte Konzern am Montag in Frankfurt mitteilte. Die Zahl ist keine große Überraschung mehr, da der Konzern seit dem Ausbruch der Coronapandemie die Verkehrszahlen für den Frankfurter Flughafen wöchentlich ausweist. Im April war die Zahl der Passagiere um fast 97 Prozent auf rund 188.000 gesunken.

Am Flughafen in Xi'an, an dem Fraport 24,5 Prozent hält, sank die Passagierzahl im Mai nur noch um 44 Prozent auf rund 2,2 Millionen - nach einem 64-prozentigen Minus im April. An den anderen Standorten des Konzerns zum Beispiel in Brasilien, Bulgarien, Griechenland oder der Türkei ging das Passagieraufkommen weiter kräftig zurück.

Im Juni sollte sich die Lage des Flughafenbetreibers dank vieler Lockerungen bei den Reisebestimmungen weiter aufhellen.

(APA/dpa)

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