Weckruf

Australien im Visier der Cyberkrieger

Australiens Premierminister Scott Morrison.
Australiens Premierminister Scott Morrison. imago images/AAP
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Canberra klagt über eine Welle „bösartiger Cyberangriffe“. Steckt China dahinter?

Canberra/Wien. Alles abstreiten, den Verdacht in eine andere Richtung lenken und sich selbst als Opfer darstellen: Das war am Freitag die Reaktion des chinesischen Außenamts auf Berichte, wonach die Volksrepublik hinter groß angelegten Cyberattacken auf Regierungsstellen, Infrastruktur und Unternehmen in Australien stecken könnte. Der australische Premier Scott Morrison hatte zuvor bei einer Pressekonferenz von „bösartigen Cyberangriffen eines technisch hoch versierten staatlichen Akteurs“ gegen eine Reihe von Zielen in seinem Land gesprochen, ohne explizit China zu nenen. Regierungskreise in Canberra zeigten freilich sofort auf China als wahrscheinlichsten Angreifer.

Ein Sprecher des Außenamts in Peking wies die Anschuldigungen zurück. China sei ein „standhafter Hüter der Cybersicherheit und selbst das größte Opfer von Cyberangriffen“. Offensichtlich kämen die Schuldzuweisungen gegen China aus dem „Australischen Strategischen Politikinstitut“ (Aspi), das ständig in antichinesische Aktivitäten involviert sei.

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