Im Film „Das Vorspiel“ fördert eine Geigenlehrerin besessen einen Buben. Ina Weisse über Musik, Kontrolle und Demütigung – und einen „verrückten“ Beruf.
Für viele Lehrer, die ein Instrument unterrichten, muss dieser Film als Affront wirken: Das sollen wir sein? So sind wir nicht! Und es ist zugleich ein Film, über den so manche Schüler denken werden: Das kennen wir! „Das Vorspiel“ kommt nächsten Freitag in österreichische Kinos. Die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Ina Weisse erzählt darin von einer Geigenlehrerin (Nina Hoss), die einen neuen Schüler annimmt und zunehmend besessen alles daran setzt, ihn zu fördern; wie sie dabei ihren eigenen, ebenfalls Geige lernenden Sohn vernachlässigt und auch sonst einiges aus dem Ruder läuft.
Im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“ spricht Weisse über den „verrückten“ Beruf des Musikers, erboste Lehrer und darüber, warum es so schwierig ist, für das Ende eines Films die richtige Musik zu finden.