Kroatien

Adria-Fiasko für kroatischen Premier

Croatian PM refuses to self-isolate after encounter with Djokovic 20.06.2020., Zadar, Croatia - Croatian prime minister
Croatian PM refuses to self-isolate after encounter with Djokovic 20.06.2020., Zadar, Croatia - Croatian prime ministerimago images/Pixsell
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Obwohl sich Regierungschef Andrej Plenković bei der Adria-Tour in Zadar mit infizierten Tennis-Stars ablichten ließ, reist er weiter auf Wahlkampftour durch das Land.

Auch in Kroatien gehen Fehlschüsse meist im dümmsten Moment nach hinten los. Als willkommene Werbung für das eigene Land und die eigene Regierung hatte der kroatische Premierminister Andrej Plenković die „Adria Tour“ des Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djoković nach Kräften unterstützt. Doch nach dem Abbruch des Tennisspektakels entpuppt sich das PR-Fiasko für den Chef der konservativen HDZ zunehmend als Bumerang: Vor der Parlamentswahl am 5. Juli gerät der um seine Wiederwahl bangende Regierungschef immer stärker in die Kritik.


Nicht nur die Opposition, sondern auch die Medien fragen sich, warum Plenković, der sich im Wahlkampf gerne als „Sieger“ im Kampf gegen die Epidemie profiliert, eine Veranstaltung zulassen konnte, bei der gegen alle Gebote der sozialen Distanz von Anfang an massiv verstoßen wurde. Statt für Kroatien als „coronafreies“ Urlaubsziel zu werben, hat das missglückte Tennisturnier das Land weltweit als Infektionsherd in die Schlagzeilen gerückt.

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