Vorwürfe

"Sex-Skandal" in Quarantäne-Hotels in Australien?

Strenge Sicherheitsvorkehrungen für Reisende im Bundesstaat Victoria.
Strenge Sicherheitsvorkehrungen für Reisende im Bundesstaat Victoria.(c) Getty Images (Mark Metcalfe)
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In Melbourne wird derzeit dem Grund für den erneuten Anstieg der Corona-Infektionen nachgegangen. Nun werden Vorwürfe gegen zwei Quarantäne-Hotels laut, sie sollen gegen die Kontakt- und Hygieneauflagen verstoßen haben.

Der australische Bundesstaat Victoria und insbesondere die Metropole Melbourne haben zuletzt einen erneuten Anstieg an Coronavirus-Infektionen verzeichnet. In Teilen der Stadt wurde deshalb wieder eine Ausgangssperre verhängt, die vorerst bis Ende Juli gelten soll.

Als Hauptverursacher sieht man den Reiseverkehr. Neben strengen Grenzkontrollen und Einreisebestimmungen gibt es deshalb auch eine Quarantänepflicht für alle Einreisende: Jeder, der in Australien ankommt, muss für zwei Wochen in Quarantäne. Von den australischen Behörden wurden für diesen Zweck Einrichtungen bereitgestellt und verwaltet. Nun werden Vorwürfe gegen genau zwei solche Hotels laut, in denen sich aus dem Ausland zurückgekehrte Australier in Isolation begeben.

War bisher von „Verstößen gegen Kontakt- und Hygieneauflagen" die Rede, werden nun weitere Details bekannt. Der US-Sender CNN spricht gar von einem „Sex-Skandal": Angestellte sollen Sex mit Gästen in Isolation gehabt haben. Konkret sind es das „Stamford Plaza Melbourne“ und das „Rydges on Swanston“, die in Verbindung mit den Vorwürfen gebracht werden. Zudem soll das Hotel-Personal nicht ordentlich ausgebildet und eingeschult worden sein.

Daniel Andrews, Premier von Victoria, hat eine Untersuchung angekündigt. „Es ist klar, dass das, was hier passiert ist, völlig inakzeptabel ist. Wir werden genau untersuchen müssen, was genau vorgefallen ist“, wird er im Bericht zitiert. 3 Millionen Dollar sollen hierfür bereitgestellt werden.

>>> Bericht der CNN

(Red.)

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