Coronakrise

Erneut 1,3 Millionen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe

Die anhaltend hohe Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA zeigt, dass sich die größte Volkswirtschaft der Welt trotz Lockerungen der Corona-Auflagen immer noch in einer schweren Krise befindet.

Die Coronavirus-Pandemie setzt dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt weiterhin zu. In der Vorwoche (bis einschließlich 11. Juli) stellten erneut 1,3 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das Arbeitsministerium in Washington heute, Donnerstag, mitteilte. Die Neuanträge spiegeln die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts in den USA wider: In der Vorwoche gab es noch rund 10.000 Anträge mehr.

Experten rechnen für 2020 mit einer Rezession und befürchten, dass die Arbeitslosenquote auch Ende des Jahres noch bei knapp zehn Prozent liegen könnte. Zuletzt war die Arbeitslosenquote von 13,3 Prozent im Mai auf 11,1 Prozent im Juni gesunken. Die Statistik beruhte allerdings nur auf Daten, die bis zur Mitte des Monats erhoben worden waren. Mögliche Auswirkungen der jüngsten dramatischen Zuspitzung der Coronapandemie spiegelten sich darin daher noch nicht wider: Mehrere Bundesstaaten insbesondere im Süden und Westen des Landes haben erneut Beschränkungen für Bars, Fitnesszentren und andere Geschäfte erlassen, was sich negativ auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt haben dürfte.

Vor der Zuspitzung der Pandemie in den USA im März hatte die Arbeitslosenquote noch bei 3,5 Prozent gelegen, dem niedrigsten Wert seit Jahrzehnten. Die Pandemie brachte das öffentliche Leben dann aber weitgehend zum Erliegen, viele Geschäfte, Restaurants und Fabriken wurden im ganzen Land zeitweise geschlossen.

(APA)

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