Rosenkrieg vor Gericht

Amber Heard hatte angeblich "Todesangst" vor Ex-Mann Johnny Depp

Tag zehn im laufenden Medienprozess in London.
Tag zehn im laufenden Medienprozess in London.(c) APA/AFP/JUSTIN TALLIS
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Nächste Runde im Prozess um die Gewaltvorwürfe gegen Hollywood-Star Johnny Depp: Er habe ihr viele Male explizit damit gedroht, sie zu töten, teilt US-Schauspielerin Amber Heard heute in London mit.

Die US-Schauspielerin Amber Heard (34) hat in einem Gerichtsprozess ausgesagt, Todesangst vor ihrem Ex-Ehemann Johnny Depp gehabt zu haben. "Er hat mir viele Male explizit damit gedroht, mich zu töten, vor allem später in unserer Beziehung", teilte Heard in einer schriftlichen Stellungnahme am Montag in London mit. Das Spektrum habe von Anschreien über Treten bis Würgen gereicht.

Beide Schauspieler waren wieder persönlich im Gericht. Heard ("Aquaman") warf Depp ("Fluch der Karibik") auch vor, "sehr gut im Manipulieren von Leuten" zu sein. Für sein Fehlverhalten habe er ein "Monster" verantwortlich gemacht. Depp gehört zu den bestbezahlten Darstellern in Hollywood.

Rosenkrieg vor Gericht

Der 57-Jährige klagt gegen den Verlag der britischen Boulevardzeitung "The Sun" wegen eines Artikels, in dem behauptet wurde, er habe Heard körperlich misshandelt. Heard und Depp liefern sich seit Tagen einen Rosenkrieg vor Gericht: In einem Kreuzverhör beschuldigte er seine Ex-Ehefrau, gewalttätig gewesen zu sein. So habe sie zum Beispiel im Streit eine Flasche auf ihn geworfen und damit einen Teil seines Fingers abgetrennt. Thema ist auch sein Alkohol- und Drogenkonsum.

Depp und Heard hatten sich bei den Dreharbeiten zum Film "The Rum Diary" kennengelernt. Sie trennten sich 2016 nach nur 15 Monaten Ehe.

Auch in den USA hat Depp wegen der Gewaltvorwürfe eine Verleumdungsklage eingereicht. Er klagt dort direkt gegen seine Ex-Frau. Sie hatte in der "Washington Post" über ihre Gewalterfahrungen berichtet - aber ohne Depp beim Namen zu nennen.

(APA/dpa)

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