Coronavirus

Ages-Experte geht von 50 Prozent Durchseuchungsrate am Westbalkan aus

Ein Covid-19-Zentrum in Belgrad auf einem Archivbild vom 2. Juli.
Ein Covid-19-Zentrum in Belgrad auf einem Archivbild vom 2. Juli.APA/AFP/OLIVER BUNIC
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Der Humanmedizin-Leiter der Agentur für Ernährungssicherheit schätzt den Vergleich des Westbalkans mit Wuhan und Ischgl als realistisch ein.

Franz Allerberger, Leiter des Bereichs Humanmedizin der Agentur für Ernährungssicherheit (Ages), geht mittlerweile in Staaten wie dem Kosovo oder Bulgarien von einer Durchseuchungsrate Richtung 50 Prozent aus. Den offiziellen Corona-Zahlen in der Balkan-Region traue er nicht, sie seien wohl "ums Zehnfache höher", sagte er gegenüber dem aktuellen "profil".

Gegenüber der Austria Presse-Agentur ergänzte er am Montag seine Aussagen: "Die einheimische Bevölkerung von Wuhan oder von Ischgl hatten diesen Wert (Ischgl serologisch 43 Prozent) und aus meiner Sicht belegen die vielen positiven Rückkehrer ein ähnlich hohes Infektionsgeschehen."

Zahlen des „Complexity Science Hub (CSH) Vienna" zufolge registrierten Bulgarien rund 10.400 Infizierte, Rumänien 45.000, Serbien 23.700, Montenegro 2800, Albanien 4800, Nordmazedonien 10.000, Bosnien-Herzegowina 10.000 und der Kosovo 7100.

Angesichts der Urlaubsaison sprach die Bundesregierung Reisewarnungen für Länder des Westbalkans (Serbien, Montenegro, Albanien, Nordmazedonien, Bosnien-Herzegowina und den Kosovo) sowie Bulgarien und Rumänien aus.

(APA)

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