Neustart

Live-Konzerte zum Streamen: "Dreamstage" geht online

Screenshot: Dreamstage
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Begonnen wird mit 30 Veranstaltungen mit Musikern aus den Bereichen Klassik, Weltmusik und Jazz. Die Ticketpreise liegen bei 21 Euro, das erste Konzert findet am 22. August statt.

Im Zuge der Coronapandemie sind viele Kulturveranstalter auf virtuelle Events umgestiegen. Die Gründer einer neuen Streamingplattform, zu denen unter anderem der deutsche Cellist und Intendant Jan Vogler gehört, wollen dieses Konzept auch über die Krise hinaus etablieren. Auf der Plattform "Dreamstage" werden ausschließlich Live-Konzerte angeboten. Am 22. August findet das erste Konzert statt.

Begonnen wird mit 30 Veranstaltungen mit Musikern aus den Bereichen Klassik, Weltmusik und Jazz, darunter Pape Diouf, Helene Grimaud, Ute Lemper, Gil Shaham und Vogler selbst. Die Ticketpreise der bisher verfügbaren Events liegen bei 25 Dollar (rund 21 Euro). Schon bald sollen auch Pop-, Rock- oder Hip-Hop-Konzerte angeboten werden, hieß es in einer Aussendung. Durch Social-Media-Integration und Funktionen wie Chats, Applaus und Emoticons soll der Kontakt zwischen Publikum und Künstlern hergestellt werden.

„Keine Zwischenlösung"

Gegründet wurde die Streamingplattform von Thomas Hesse, ehemaliger Bertelsmann-Vorstand und früherer Sony Music-Manager, Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele, und Scott Chasin. "Musiker aller Genres sind von der Covid-Krise hart getroffen worden. Wir bieten Künstlern die Möglichkeit, wieder aufzutreten, wieder mit ihrem Publikum in Kontakt zu kommen und nun auch wieder Geld zu verdienen - mit einer spannenden langfristigen Perspektive", wurde CEO Hesse in der Aussendung zitiert.

Das Projekt sei "keine Zwischenlösung für Zeiten beschränkter Auftrittsmöglichkeiten, sondern ein langfristig angelegtes, völlig neues Veranstaltungskonzept", wurde betont. Auf der Plattform werden ausschließlich Live-Veranstaltungen geboten, es wird keine zuvor aufgezeichneten Konzerte geben. Das erste Konzert am 22. August spielt Vogler selbst, gemeinsam mit der Pianistin Helene Grimaud.

(APA)

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