Coronavirus

Österreichweit 331 Neuinfektionen, Wien bleibt Spitzenreiter

CORONAVIRUS: RUeCKREISEVERKEHR GRENZUeBERGANG SPIELFELD
CORONAVIRUS: RUeCKREISEVERKEHR GRENZUeBERGANG SPIELFELDAPA/ERWIN SCHERIAU
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Abermals sind mehr als die Hälfte der Neuinfektionen in Wien gemeldet worden. An den Grenzen unterstützen noch mehr Soldaten die Gesundheitsbehörden.

Innerhalb von 24 Stunden sind in Österreich bis Freitagvormittag 331 weitere Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Das sind 16 weniger als am Vortag, wo der höchste Zuwachs seit Anfang April vermeldet worden war. Die Zahl der Todesfälle von Infizierten stieg um eine Person auf 730, wie aus den Daten von Gesundheits- und Innenministerium hervorgeht (Stand 9.30 Uhr). Mehr als die Hälfte der Neuinfektionen gab es mit 172 am Freitag in Wien.

120 Soldaten mehr an Grenzen

Indes werden weitere Soldaten an Österreichs Grenzen geschickt, um die  Gesundheitsbehörden zu unterstützen. Die Steiermark und Kärnten hatten beim Bundesheer um weitere Assistenzkräfte angesucht. Bereits am heutigen Freitag kommen 60 Soldaten an die steirisch-slowenischen Staatsgrenze, um gesundheitsbehördliche Aufgaben zu erfüllen. Sie werden von der Garde in Wien gestellt.

Mit Montag assistieren weitere 60 Soldaten der Militärpolizei im medizinischen Bereich an Kärntner Grenzübergängen. Damit werden kommende Woche mehr als 1400 Soldaten im Inlandseinsatz (inklusive Katastropheneinsätze) stehen. Davon unterstützen etwa 300 Gesundheitsbehörden und über 1000 überwachen die Grenzen zur Verhinderung illegaler Einreisen, teilte das Bundesheer mit. Auch das Land Tirol hat kürzlich angekündigt 120 Soldaten im Rahmen eines Assistenzeinsatzes an den südlichen Grenzen des Bundeslandes anfordern zu wollen.

Kärnten kontrolliert jedes Fahrzeug

Kärnten hat an den frequentierteren Grenzübergängen zu Slowenien und Italien seit heute Früh mit verstärkten Einreisekontrollen begonnen. Neben dem Loibl- und Karawankentunnel, beides Übergänge zu Slowenien, die schon zuletzt durchgehend kontrolliert worden sind, gibt es nun auch bei der Einreise aus Italien bei Arnoldstein - Südautobahn (A2) und Bundesstraße - 24 Stunden am Tag Anhaltungen.

Abgeleitet wird jedenfalls der gesamte Verkehr. "Je nach Voraussetzung werden die Leute befragt: Waren Sie in Kroatien, wo sonst? Fahren Sie durch?“, erklärte Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land. Auf Basis dessen lasse man die Fahrzeuge dann weiter bzw. werden Maßnahmen gesetzt. Fallweise werden Infoblätter verteilt, Fieberchecks gemacht, ausländische PCR-Testergebnisse kontrolliert oder die Formalitäten für die Verordnung von Heimquarantäne erledigt. Reisende aus Nachbarländern, etwa Deutschland, werden durchgewunken, ebenso der gewerbliche Verkehr.

Statistik

Bisher gab es landesweit 24.762 positive Testergebnisse, 21.260 Betroffene galten als wieder genesen. Die Zahl der aktiven Fälle lag damit bei 2.772 gemeldeten Personen. 112 Covid-19-Erkrankte befanden sich am Freitagvormittag im Krankenhaus, vier weniger als am Vortag. Die Zahl der Intensivpatienten stieg um eine Person auf 22.

Neuinfektionen nach Bundesländern:

Burgenland: 4
Kärnten: 6
Niederösterreich: 27
Oberösterreich: 59
Salzburg: 10
Steiermark: 14
Tirol: 34
Vorarlberg: 5
Wien: 172

(APA)

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