Die Versteigerung der 5G-Frequenzen bringt dem Staat nur 202 Millionen Euro. Dafür wird das mobile Internet endlich bis in den letzten Winkel des Landes ausgebaut.
Wien. Mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Erfindung des Mobilfunks fällt die Versorgung des ländlichen Raums mit mobilem Internet immer noch mager aus. Jede vierte der knapp 8000 österreichischen Katastralgemeinden war bis zuletzt so gut wie gar nicht versorgt. In den dünn besiedelten Gebieten lohnte sich der Netzausbau für die Mobilfunker nicht, also herrscht dort bis dato Funkstille.
Das soll sich nun ändern. Im Zuge der Versteigerung der Funkfrequenzen für die neue Mobilfunkgeneration 5G haben sich die Betreiber nämlich verpflichtet, 80 Prozent der blinden Flecken auf der Landkarte zu löschen. Für dieses Zugeständnis musste die Republik allerdings auf gehörige Einnahmen verzichten.