Mobilität

Der Effekt der Pop-up-Politik

Der Pop-up-Radstreifen in der Lassallestraße sorgte auch für Kritik – die Autofahrer haben sich laut TomTom-Daten aber rasch angepasst.
Der Pop-up-Radstreifen in der Lassallestraße sorgte auch für Kritik – die Autofahrer haben sich laut TomTom-Daten aber rasch angepasst.Willfried Gredler-Oxenbauer / pi
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In der Coronapandemie sind öffentliche Verkehrsmittel leer geworden, aber Pop-up- Projekte wirken sich auf den Verkehrsfluss kaum aus, so die Verkehrsanalysen.

Seit Corona ist wenig wie es war, auch auf den Straßen. Erst Stillstand, dann wurde der Rad-und Autoverkehr mehr, und nach ein paar Wochen, die fast an Normalität erinnerten, wurde es in öffentlichen Verkehrsmitteln zuletzt sichtlich leerer – während die (vielen neuen) Radfahrer nun mitunter in Fahrrad-Staus stehen.

Zuvor, über den Sommer und hin zum Schulstart waren die Österreicher fast so mobil wie vor dem Lockdown, das geht aus der Analyse anonymisierter Bewegungsdaten von A1 und der Firma Invenium hervor. Waren vor dem Lockdown im Schnitt täglich in etwa 75 Prozent der Bürger mehr als einen Kilometer weit unterwegs, sank dieser Wert im März und April auf rund 43 Prozent. Im Laufe des Sommers gehörten wieder 72 Prozent dieser Mobilitätsgruppe an. Man ist – war – wieder unterwegs. Invenium, ein Spin-off der TU Graz, analysiert das Verkehrsgeschehen anhand von Informationen, welche Mobiltelefone sich an welchen Handymasten einwählen, diese Daten sollen nun auch dem Bund in Form eines „Basisreporting“ zur Verfügung gestellt werden, um etwa lokale Folgen der Corona-Ampelschaltung beobachten zu können.

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