E-Sports feiert in Österreich einen neuen Boom, für Spieler, Verbände und Firmen ist dieser Sektor zukunftsweisend. Eine Grazer Firma mischt auf dem Weltmarkt mit.
Die erste Frage wird prompt geklärt: „Natürlich ist E-Sports als Sport zu betrachten.“ Das sagt Stefan Baloh, Vorsitzender des E-Sport-Verbands Österreich (ESVÖ), der sich als Dachorganisation um die landesweite Szene kümmert. Die ist gar nicht so klein, wie Baloh erklärt. 50.000 registrierte Akteure gibt es in seinem Verband, sogar eine Arbeitsgruppe wurde gegründet, um rechtliche Unsicherheiten auszuräumen und Interesse für das Thema zu generieren.
Genau darum geht es auch der (türkis-grünen) Bundesregierung. Die Arbeitsgruppe ist im Regierungsprogramm fixiert, es soll vor allem die Definition des Begriffs geklärt werden. Denn der Sport ist offiziell noch keiner, eine Anerkennung würde jedoch neben juristischer Sicherheit auch steuerliche Vorteile mit sich bringen. Der Beginn der Verhandlungen hat sich verzögert, die Branche hofft auf einen Startschuss Anfang 2021.