Gartenkralle

Regenbogen im Nebel

Astern assoziiert man häufig mit dem Herbst.
Astern assoziiert man häufig mit dem Herbst.(c) Ute Woltron
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Die späten Blumen bringen den sattesten Farbenrausch des Jahres – gesetzt den Fall, man hat rechtzeitig die richtigen Stauden gepflanzt.

Für die einen ist der Herbst die Jahreszeit, die unverzeihlicherweise das Ende des Sommers bedeutet. Für die anderen ist er der Erlöser vor der Hitze. Für uns Gärtner ist er jedoch vor allem die Saison der sattesten Farben, und damit ist nicht nur das sich verfärbende Laub von Bäumen und Sträuchern gemeint.

Zwar sind viele Blütenpflanzen schon müde geworden und bereit für die winterliche Ruhephase. Auch werden die Tage bereits spürbar kürzer, und erste Nebel legen sich auf die Natur. Doch gerade in dieser Zeit erlebt eine Riege besonderer Blütenpflanzen ihren Zenit, und diese späten Stauden – alle sind mehrjährig und brauchen kaum Pflege – spenden in der dunkler werdenden Phase des Jahres besonders kräftige Farben. Der Herbst verschenkt seine Fülle, ohne dem Gärtner viel abzuverlangen. Die Nächte sind kühl, der Boden bleibt feucht, es muss kaum mehr gegossen werden. Der Gartenmensch darf vorübergehend die Hände in den Schoß legen und den alljährlich wiederkehrenden Herbstzauber in Ruhe und Dankbarkeit betrachten, und zwar in allen Farben des Regenbogens.

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