Coronavirus

Corona-Ampel: Zehn neue Bezirke auf Orange

Verschärfungen gibt es in Salzburg: Im Bezirk Hallein sollen Sportveranstaltungen ohne Publikum stattfinden, freiwillige Gästelisten in der Gastronomie sind erwünscht.

Die Corona-Ampelkommission hat weiter keinen Bezirk auf Rot geschaltet. Entsprechende Spekulationen im Vorfeld erwiesen sich als unrichtig. Allerdings wurden zehn Bezirke von Gelb auf Orange hochgestuft. Neunkirchen ist dafür jetzt nur noch gelb. Gesamt sind jetzt 30 Bezirke gelb.

Gemäß den vorliegenden Ergebnissen der Beratungen sind die neuen orangefarbenen Bezirke Güssing (Burgenland), Völkermarkt (Kärnten), Bruck an der Leitha (Niederösterreich), Innsbruck-Land (Tirol), Linz-Stadt, Wels-Stadt, Linz-Land, Vöcklabruck, Gmunden und Rohrbach (alle Oberösterreich), wobei die beiden letzteren wie Völkermarkt vergangene Woche noch grün waren.

Von Grün auf Gelb sprangen Mattersburg (Burgenland), Amstetten,Hollabrunn (beide Niederösterreich), Urfahr Umgebung (Oberösterreich), SalzburgUmgebung (Salzburg) sowie Bruck-Mürzzuschlag (Steiermark). Den umgekehrten Weg gingen Steyr-Stadt (Oberösterreich), Leibnitz, Murau sowie Hartberg-Fürstenfeld (alle Steiermark).Regionen mit mittlerem Risiko

Regionen mit hohem Risiko

Corona-Ampel vom 9. Oktober

- Bezirke im Burgenland: Eisenstadt-Stadt, Eisenstadt-Umgebung, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Rust Stadt

- Bezirke in Kärnten: Villach Stadt, Villach Land

- Bezirke in Niederösterreich: Amstetten, Baden, Hollabrunn, Lilienfeld, Neunkirchen, Sankt Pölten Land, Tulln, Wiener Neustadt Land

- Bezirke in Oberösterreich: Braunau am Inn, Freistadt, Grieskirchen, Urfahr Umgebung, Ried im Innkreis, Schärding, Wels-Land

- Bezirke in Salzburg: Salzburg-Stadt, Salzburg-Umgebung, Sankt Johann im Pongau

- Bezirke in der Steiermark: Bruck-Mürzzuschlag, Graz-Stadt, Graz-Umgebung, Liezen, Voitsberg

- Bezirke in Tirol: Imst, Kitzbühel, Kufstein

- Regionen in Vorarlberg: Klostertal/Arlberg, Montafon/Brandnertal, Großes Walsertal, Bregenzerwald/Kleinwalsertal

- Bezirke im Burgenland: Güssing, Neusiedl am See

- Bezirke in Kärnten: Hermagor, Völkermarkt

- Bezirke in Niederösterreich: Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Gmünd, Korneuburg, Krems-Land, Krems-Stadt, Melk, Mistelbach, Mödling, Sankt Pölten-Stadt, Scheibbs, Waidhofen an der Thaya, Wiener Neustadt-Stadt, Zwettl

- Bezirke in Oberösterreich: Gmunden, Linz-Stadt, Linz-Land, Wels-Stadt, Rohrbach, Vöcklabruck

- Bezirke in Salzburg: Hallein

- Bezirke in Tirol: Innsbruck-Stadt, Innsbruck-Land, Landeck, Schwaz

- Regionen in Vorarlberg: Rheintal/Walgau

- Wien

Noch bevor am Donnerstag die Entscheidung der Corona-Ampelkommission über eine mögliche "Rot-Schaltung" des Tennengaus (Bezirk Hallein) in Salzburg erfolgt war, kündigte das Land am Abend verschärfte Maßnahmen an. Aufgrund der zuletzt steigenden Covid-19-Infektionen im Bezirk werden ab morgen, Freitag, Sportveranstaltungen nur mehr ohne Zuschauer ausgetragen. Eine entsprechende Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Hallein gilt bis vorläufig 18. Oktober.

"Die aktuelle Entwicklung macht eine vorübergehende Verschärfung notwendig. Speziell im Tennengau stehen wir vor der großen Herausforderung, dass keine abgrenzbaren Cluster erkennbar sind, sondern die Infektionen nahezu flächendeckend und quer über alle Altersschichten zu verzeichnen sind", erklärte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) in einer Aussendung.

Reisewarnung aus Deutschland soll vermieden werden

Zwar hatte das Land Ende September eine Registrierungspflicht für die Gastronomie wie in Wien aus datenschutzrechtlichen Gründen abgelehnt, nun sollen Wirte und Hoteliers im Bezirk ihre Gäste auf freiwilliger Basis registrieren. Darüber hinaus appellierte Haslauer in einem Schreiben an alle Bürgermeister, auf die Vereine hinzuwirken, das gesellige Zusammensitzen in den ihren Lokalen, die üblicherweise keine Betriebsstättengenehmigung haben, hintanzuhalten.

Einmal mehr appellierte der Landeshauptmann an die Menschen, Feiern und Treffen stark einzuschränken und auf ein Minimum zu reduzieren. Nicht zuletzt gehe es darum, eine Reisewarnung aus Deutschland zu vermeiden. Eine solche hätte für Salzburg "dramatische wirtschaftliche", für viele Salzburger aber auch "erhebliche persönliche" Auswirkungen, so Haslauer.

(APA)

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