Coronavirus

"Missverständnisse": Kehrt Wien in den Krisenstab zurück?

CORONAVIRUS: FOTOTERMIN 'VORSTELLUNG DES CLUSTER-BUSTER-BUS'
CORONAVIRUS: FOTOTERMIN 'VORSTELLUNG DES CLUSTER-BUSTER-BUS'APA/GEORG HOCHMUTH
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Der Wiener Gesundheitsstadtrat, Peter Hacker, wird am Freitag persönlich zum Treffen des Krisenstabs erscheinen.

Der Ausstieg Wiens aus dem Corona-Krisenstab des Innenministeriums ist vielleicht doch nicht in Stein gemeißelt: Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hat am Donnerstagabend in einer Aussendung angekündigt, am Freitag persönlich in der Sitzung des unter der Ägide des Innenministeriums organisierten Krisenstabes, SKKM, teilzunehmen - "um die heutigen Missverständnisse in den Aussendungen des Innenministeriums aufzuklären", wie Hacker betonte.

Hacker sagte außerdem, dass sich in der Sitzung der Landesgesundheitsreferenten mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Nachmittag gezeigt habe, dass sich durch die Umstellung des Dashboards des Bundes in fast allen Bundesländern Unterschiede in den täglichen Meldungen der positiven Befunde ergeben. Es habe aber nicht geklärt werden können, ob diese Unterschiede auf Mehrfacherfassungen zurückzuführen sind oder ob sie dadurch entstanden, dass die Auswertungen zu unterschiedlichen Tageszeitpunkten erfolgen.

Landesgesundheitsreferenten reden am Montag über Thema

Hacker hatte am Freitag als Grund für den Ausstieg der Bundeshauptstadt aus dem Krisenstab genannt, dass die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit eben ihr Berichtswesen zu den Infektionszahlen umgestellt habe: Der Bericht komme nun um 14 Uhr, während das Treffen im Krisenstab um neun Uhr morgens stattfinde. Damit verliere man Zeit in der Analyse. Hacker bezeichnete das Innenressort, geführt von Karl Nehammer (ÖVP) als „Propagandaministerium“.

Der Gesundheitsstadtrat begrüßte am Donnerstagabend, dass Anschober dazu „bis Montag eine eigene Sitzung der LandesgesundheitsreferentInnen einberufen wird“. Es habe unter den Gesundheitsreferenten einen breiten Konsens darüber gegeben, "dass wir dieses konkrete Problem nur gemeinsam lösen können".

(APA/Red.)

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