Der Herbst lässt die Beeren an Sträuchern aufleuchten, und die meisten von ihnen sind rot, wie etwa die köstlich säuerlichen Berberitzen.
Auch wenn Sie jetzt jede einzelne Hagebutte in Ihrem Garten ernten und verkochen, so bleiben immer noch genug knallig gefärbte Beeren da draußen und erfreuen bis weit in den Winter hinein nicht nur das Auge, sondern laben auch die hungrigen Vögel. Der Herbst lässt die Beeren an Sträuchern aufleuchten, und die meisten von ihnen sind rot, wie die köstlich säuerlichen Berberitzen, die derzeit in Massen wie rote oder orangegelbe Tröpfchen an den Zweigen hängen. Tipp: eine Handvoll ernten, trocknen und damit säuerliche Speisen würzen.
Auch der Weißdorn trägt unendliche Mengen roter Früchte, mitunter wegen ihrer Konsistenz Mehlbeeren genannt, obwohl die echte Mehlbeere eine ganz andere Pflanze ist. Weißdornfrüchte sind genießbar, enthalten nebst viel Pektin heilsame Inhaltsstoffe und gelten als gesund, weil durchblutungsfördernd für das Herz. Über ihren Geschmack lässt sich streiten, doch in kleinen Mengen mit anderen Marmeladen mitgekocht fördern sie das Gelieren und verleihen einen Hauch Bitterkeit. Ihre größten Liebhaber sind die Vögel, der Weißdorn ist ein extrem wichtiger Nahrungslieferant. Auch der Gewöhnliche Schneeball und die Eberesche tragen späte rote Früchte und sind beide winterliche Vogelbuffets.
Ein prachtvoller Anblick ist auch jede Sorte des Feuerdorns, wenn die roten, orangefarbenen oder gelben Beeren sogar im Herbstnebel zu leuchten scheinen. Sie sind ungenießbar, sogar leicht giftig, doch ebenfalls eine beliebte Futteroase der Vögel. Eher schön als geschmackvoll sind die kleinen, knallig gefärbten und hübschen Zieräpfelchen, und wenn es dann Richtung Weihnachten geht, rücken die weiblichen Stechpalmen, Ilex, mit frostüberhauchten, dicht gesetzten roten Beeren ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Falls Sie sich fragen, warum Ihr Ilex nie Beeren ansetzt, lautet die Antwort: Er ist ein Mann. Stechpalmen sind zweihäusig. ⫻