Kommentar

Homosexuelle: Papst Franziskus korrigiert offen Benedikt XVI.

Papst Franziskus
Papst Franziskusimago images/ZUMA Wire
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Papst Franziskus spricht sich für Gesetze aus, die homosexuelle Partnerschaften ermöglichen. Am Sakrament der Ehe, zwischen Frau und Mann geschlossen, will er nicht rütteln. Dennoch ist der Vorstoß eine Provokation für Konservative - und für seinen Vorgänger Benedikt XVI.

Wenn ihm ein Thema wichtig erscheint, lässt dieser Papst keinen Konflikt aus. Im Falle seines Plädoyers für die zivilrechtliche (kirchenrechtlich und vom Sakramentenverständnis her sieht es ja ganz anders aus) Legalisierung homosexueller Partnerschaften ist es wieder so weit. In einem Film über Papst Franziskus –  dem Film „Francesco" des russischen Regisseurs Jewgeni Afinejewski! keiner Enzyklika, keinem Hirtenbrief – schreibt er die Haltung der katholischen Kirche zu Homosexuellen neu.

In den Augen der viel zitierten westlichen Gesellschaften mag es wenig elektrisieren, wenn Papst Franziskus davon spricht, Homosexuelle seien Kinder Gottes. Und wenn er weiter meint: „Was wir benötigen, ist ein Gesetz, das eine zivile Partnerschaft ermöglicht.“ Ja und? Existiert auch in Österreich – nach längeren Kämpfen und gegen kirchlichen Widerstand.

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