Swarovski-Chef Robert Buchbauer im „Presse"-Interview über den Stellenabbau in Wattens, einen möglichen Gang an die Börse, darüber, wie das Unternehmen in die schwierige Lage kam, und über die Streitereien innerhalb der Familie.
Die Presse: Sie tragen als einer von nur wenigen Geschäftsführern in der Geschichte von Swarovski nicht den Firmennamen. Ist es leichter, 1800 Mitarbeiter am Stammsitz in Wattens zu kündigen, wenn man nicht Swarovski heißt und diese lange Familiengeschichte hat?
Robert Buchbauer: Einfach ist es nie, solche Entscheidungen treffen zu müssen. Es sind schwerwiegende, aber notwendige Maßnahmen – das ist völlig unabhängig vom Familiennamen zu sehen.
Sie sind jedenfalls weit weg von der direkten Betroffenheit, Sie leben in der Schweiz.
Aber ich bin häufig in Wattens und begegne natürlich laufend auch Mitarbeitern.
Wie geht man damit um, wenn man einen gekündigten Mitarbeiter auf der Straße trifft?
Wir vollziehen den Abbau der Mitarbeiter so sozial verträglich wie möglich. Direkte Konfrontationen hat es bisher noch nie gegeben, das spricht für unsere Vorgangsweise und das breite Verständnis.