Stilfrage

Die Säule als ultimativer Sockel

In der Antike waren sie streng: die Säulenordnungen. . . .


In der Antike waren sie streng: die Säulenordnungen. Ihrer gab es gleich fünf, sie umfassten Proportionierung, Bauform und Ornamentierung ebenso wie ihre Position zueinander und zum übrigen Gebäude inklusive dessen Gebälk. Eine besondere Säulenform war weiters die sogenannte Jupitergigantensäule – die meisten waren im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. in Obergermanien zu finden.

Bei dem Namen ahnt man: Es ging weniger um Statik als um beeindruckende Wirkung. Jahrhunderte später (was dazwischen passierte, sparen wir hier aus) sollte die Säule als Teil klassizistischer Architektursprache auch Einzug in die Postmoderne halten. Hier ging es wohl ebenso eher ums Dekor. So wird die Säule immer wieder zum Selbstzweck, ein Zeichen der Repräsentation und Überhöhung. Man könnte sagen, die Säule ist selbst zum ultimativen Sockel geworden. Fragt sich nur, was man heutzutage noch on top setzen könnte. Eine Kirsche vielleicht, gar eine Amarenakirsche?

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