Coronavirus

Wiener Apotheke darf keine Antigen-Schnelltests mehr anbieten

Grund für das Verkaufsverbot der Antigen-Schnelltests ist die mangelnde Luftabsaugung.

Seit vergangener Woche können Hausärzte in ihren Ordinationen Corona-Antigen-Schnelltests anbieten. Eine Apotheke in Wien hat sich angeschlossen und die Tests an asymptomatische Personen verkauft - bis das Dienstagmittag behördlich untersagt wurde.

„Bis rechtlich geklärt ist, ob Apotheken Antigen-Schnelltests anbieten dürfen, müssen wir das Angebot leider einstellen", teilte die Marien Apotheke mit. Laut Magistrat gebe es dort nur Frischluftzufuhr und keine Absaugung. Zuvor war die Apotheke regelrecht von testwilligen Kunden gestürmt worden.

„Wir haben offenbar unbewusst eine Versorgungslücke sichtbar gemacht, denn das Ausmaß des Ansturms hat uns doch etwas überrascht", sagte Apothekerin Karin Simonitsch. Für asymptomatische Personen gibt es wenig Möglichkeiten, sich kostengünstig und schnell testen zu lassen. Der Antigen-Schnelltest liefert binnen 15 Minuten ein Ergebnis, ist aber nicht so spezifisch wie ein PCR-Abstrich. Dass er „bloß eine Ergänzung und keinesfalls Ersatz für PCR-Tests" ist, hatte auch die Apotheke betont.

Antigen-Schnelltests um rund 25 Euro kostendeckend

Privatpersonen können auf eigene Kosten einen PCR-Abstrich bei Laboren machen zu lassen - das kostet aber teilweise deutlich über 100 Euro. Die Drogeriekette Bipa etwa verkauft das Corona-Selbsttest um 119 Euro. Den Antigen-Schnelltest hatte die Apotheke um 24,90 Euro im Angebot - „kostendeckend", berichtete Simonitsch. “ Das Wochenende hat verdeutlicht, dass der Bedarf an Schnelltests sehr hoch ist", sagte Simonitsch und forderte Teststraßen und Schnelltest-Möglichkeiten für die Bevölkerung.

(APA)

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