Coronavirus

Erste Krebs-Operationen in Nottingham abgesagt

Der Druck auf die Intensivstationen durch die Pandemie sei zu hoch, heißt es. Indes werden in der britischen Stadt auch die Kontaktbeschränkungen verschärft.

In der besonders stark von der Coronakrise betroffenen britischen Stadt Nottingham werden erste Krebsoperationen in Krankenhäuser abgesagt. Der Druck auf die Intensivstationen durch die Pandemie sei zu hoch, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Zugleich berichteten sie von einem Anstieg der Corona-Infektionen bei Klinik-Mitarbeitern und Patienten.

Die Kontaktbeschränkungen in Nottingham und Umgebung werden am Freitag britischen Medien zufolge deutlich verschärft. Die ganze Grafschaft Nottinghamshire soll dann in die höchste des dreistufigen Warnsystems in England eingeordnet werden. Verschiedene Haushalte dürfen sich dann zum Beispiel nicht mehr zu Hause treffen. Zuletzt wurden 347 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Nottingham innerhalb von sieben Tagen gezählt.

Wissenschafter befürchten, dass bei der zweiten Ausbruchswelle in Großbritannien noch mehr Menschen im Land sterben könnten als bei der ersten. Bereits jetzt sind schon weit über 61.000 Menschen gestorben, auf deren Totenschein eine Corona-Infektion vermerkt war.

Verschiebung von Operationen auch in Österreich

Auch die Lage in Österreichs Spitälern spitzt sich indes zu. Nachdem Oberösterreich am Dienstag als erstes Bundesland bekannt gab, geplante Eingriffe zu verschieben, gibt es ähnliche Pläne in Wien. "In den nächsten Tagen" soll damit begonnen werden, elektive Eingriffe zu verschieben, wie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal" sagte. Damit soll Platz für die Betreuung von Corona-Patienten geschaffen werden. Die Akutversorgung wird nicht zurückgeschraubt.

(APA/dpa)

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