Die nächsten 600 Kleinanleger können ein Drittel ihrer Kursverluste mit MEL-Papieren zurückbekommen. Insgesamt will die Meinl Bank 3,2 Millionen Euro zahlen und sich das Geld dann von Finanzdienstleistern holen.
Die Meinl Bank will sich mit weiteren 600 Kleinanlegern, die mit Papieren der ehemaligen Meinl European Land (MEL, heute Atrium) Geld verloren haben, vergleichen. Diesmal gilt das Angebot für Mandanten des Anwalts Günter Niebauer, teilte die Bank am Freitag mit. Wer das Angebot annimmt, bekommt ein Drittel des Kursverlustes ausgeglichen, muss dafür aber all seine Ansprüche an die Meinl Bank abtreten. Insgesamt sollen rund 3,2 Millionen Euro fließen. Die Meinl Bank will sich dann das Geld von unabhängigen Finanzdienstleistern holen. "Wenn Fehlberatung stattgefunden hat, wird man diese Ansprüche geltend machen", bestätigte ein Bank-Sprecher.
Meinl Bank will gesamt 18 Millionen Euro zahlen
Das Geldhaus will für Anlegervergleiche somit mehr als 18 Millionen Euro springen lassen. Am 3. August hatte das Institut entsprechende Einigungen mit der Arbeiterkammer (AK) und einer Grazer Anwaltskanzlei bekanntgegeben, die 5.000 bzw. rund 500 Kleinanleger betreffen.
Dem Vernehmen nach pocht die Meinl Bank darauf, dass sich auch die MEL-Nachfolgefirma Atrium an den Vergleichszahlungen beteiligt. Erste Gespräche sollen schon stattgefunden haben.
(APA)