Ex-Rapidler Weimann: "Verstehe solche Leute nicht"

Weimann beim Abtransport
Weimann beim Abtransport(c) EPA (Georg Hochmuth)
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Der Stürmer von Aston Villa wurde beim verletzungsbedingten Abtransport von Rapid-Fans verhöhnt, bespuckt und mit Bier überschüttet. Zudem steht der ÖFB-Spieler vor einer langen Pause.

Der österreichische Aston Villa-Stürmer Andreas Weimann wird vermutlich mehrere Wochen ausfallen. Bei medizinischen Untersuchungen am Freitag erhärtete sich der Verdacht, dass der U21-Teamspieler im Europa League-Qualifikationsspiel bei Rapid Wien zwei Bänderrisse im rechten Knöchel erlitten haben könnte. Die genaue Diagnose wird für Freitagabend oder Samstagfrüh erwartet.

Weimann war im Spiel bei seinem Stammverein am Donnerstag in der 80. Minute eingewechselt worden, musste aber bereits wenige Minuten später nach einem Zweikampf mit Rapid-Flügelspieler Veli Kavlak verletzt ausgewechselt werden. "Ich gehe von einer mehrwöchigen Pause aus", meinte Weimann am Freitag. "Das ist sehr bitter, denn ich war in letzter Zeit super drauf und hatte gute Chancen auf Einsätze in der Premier League."

Unrühmlich war das Verhalten einiger Rapid-Fans auf der Westtribüne, die Weimann, als dieser auf der Tragbahre liegend vom Feld transportiert wurde, verhöhnten, bespuckten und mit Bier überschütteten. Der Verein reagierte am Freitagnachmittag und stellte in einer Aussendung fest, dass "kein Spieler oder Betreuer einer Gastmannschaft von unseren Fans beschüttet, bespuckt, diskriminiert oder gar verletzt werden darf". Besonders gravierend seien die Verfehlungen des Publikums, da Weimann aus dem Rapid-Nachwuchs stamme, sich immer zu dem Verein bekannt habe und seine Familie aus zahlreichen Rapid-Mitgliedern und Abonnenten bestünde.

"Ich verstehe solche Leute nicht", meinte Weimann zu den Szenen bei seinem Abtransport. "Man schüttet keinen Spieler, der auf einer Bahre liegt, mit Bier an. Da ist es egal, ob ich Ex-Rapidler bin oder nicht."

(APA)

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