Trotz Heimniederlage glaubt Foda an den Aufstieg.
Graz (red.). „Das ist ein Ergebnis, mit dem noch alles möglich ist“, ist Sturm-Graz-Trainer Franco Foda überzeugt. „Natürlich kann man noch etwas machen. Die Sache ist sicher verdammt schwer, aber wir glauben an unsere Chance“, pflichtete ihm Tormann Christian Gratzei bei. Sturm musste sich am Donnerstagabend unglücklich der „Alten Dame“ Juventus Turin 2:1 geschlagen geben. Die Möglichkeit zu Revanche und Einzug in die Gruppenphase der Europa League gibt es am kommenden Donnerstag in Turin.
Um das fast Unmögliche doch noch zu schaffen, dürfen sich die Grazer keine Schnitzer bei Standardsituationen leisten. Am Donnerstag führten Unkonzentriertheiten dieser Art zu Juves Toren von Bonucci (16.) und Amauri (91.). Ansonsten zeigte Sturm vor allem in der zweiten Hälfte eine bessere Leistung als Juventus, das mit „minimalem Aufwand zum maximalen Erfolg kam“, wie die „Gazzetta dello Sport“ befand.
Die Grazer dürfen sich am Wochenende erholen, das Ligaspiel gegen Salzburg wurde verschoben.
Besser als für die Grazer lief es für einen anderen Österreicher: Teamstürmer Martin Harnik erzielte für den VfB Stuttgart bereits zum zweiten Mal das Siegestor im Europacup. Bei Slovan Bratislava traf der eingewechselte 23-Jährige kurz vor Schluss per Kopf zum entscheidenden 1:0. Schon im Drittrunden-Hinspiel bei Molde FK in Norwegen hatte Harnik zum 3:2-Endstand getroffen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.08.2010)