Österreichische Immobilienwerte werden aktuell an der Wiener Börse unter Preis gehandelt, sagen die Experten. Längerfristig orientierte Anleger können davon profitieren.
Heimische Immobilienaktien zählen seit dem Ausbruch der Coronakrise nicht gerade zu den Top-Performern an der Wiener Börse. Der Immobilien-ATX, der aus den Aktien der an der Wiener Börse gehandelten Immobilienunternehmen besteht, hat seit Jahresbeginn ein Minus von mehr als 40 Prozent zu Buche stehen. Zum Vergleich: der Leitindex ATX hat in der gleichen Zeit „nur“ um rund 35 Prozent nachgegeben. „Covid-19 ist weiterhin ein großes Thema, Angst vor einem zweiten Lockdown spielt da sicher eine große Rolle“, sagt Christoph Schultes, Analyst bei der Erste Group. Dabei seien die heimischen Immobilienunternehmen von Lockdown-bedingten Mietausfällen bislang relativ wenig betroffen gewesen.
Günstig bewertet
Während die Aktienkurse in den Keller gerasselt sind, kann das von den Immobilienpreisen nicht behauptet werden. Die heimischen Player notieren daher zu Kursen, die deutlich unter dem Marktwert ihrer Immobilien liegen. Diese Tatsache haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten europaweit viele Immobilienunternehmen zunutze gemacht und eigene Aktien günstig zugekauft.