Belgien

Zurück zur belgischen Tagesunordnung

APA/AFP/EMMANUEL DUNAND
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Die Anschläge von 2016 haben das öffentliche Leben in Brüssel nur kurz geprägt. Die Gedenkorte sind versteckt, die Terrorgefahr stark gesunken.

22. März 2016, Internationaler Flughafen Brüssel-Zaventem, 7.58 Uhr: Im Abstand von neun Sekunden explodieren zwei Bomben in der Abflughalle. Nur etwas mehr als eine Stunde später, um 9.11 Uhr, kracht es in der U-Bahn-Station Maalbeek, mitten im EU-Viertel der belgischen und europäischen Hauptstadt. Bilanz der beiden Mordanschläge von Terroristen des Islamischen Staates: 32 Tote, 340 Verletzte, viele davon schwerst. Eines der Opfer vom Flughafen ist Karen Northshield.

Die Yogalehrerin hätte zu Verwandten in Florida fliegen wollen. Stattdessen zerfetzte eine der Bomben ihren Unterleib. Ihr Magen wurde amputiert. Drei Monate lang musste sie lernen, wie man sich im Bett aufsetzt. Dreieinhalb Jahre verbrachte sie im Krankenhaus, mehr als 50 Operationen musste sie über sich ergehen lassen. „Ich ringe jeden Tag darum, nach vorn zu blicken“, schrieb sie heuer im Mai im Medizinjournal „The Lancet“.

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