In Frankreich müssen schon Tausende Menschen mit persönlichen Folgen des islamistischen Terrors umgehen, etwa als Angehörige Getöteter oder selbst Verletzte.
Mein Leben ist wie in kleine Stücke explodiert. Um dem standzuhalten, musste ich handeln. Für meine Tochter Tess, die beim Attentat ihre Mutter verloren hatte, für mein Team und für mich selbst“, erinnert sich der Gastwirt Grégory Reibenberg.
Er hat sich darum mit dem Mut seiner Angst und Trauer in die Arbeit gestürzt. Er saß am 13. November 2015 mit seiner Freundin und seinem Geschäftspartner Baptiste Péan auf der Terrasse seines Pariser Restaurants La Belle Équipe im elften Arrondissement, als ein Terrorist auf die ahnungslosen Leute feuerte und bevor wenig später zwei andere Fanatiker im Konzertsaal Le Bataclan, wo die Gruppe Eagles of Death Metal auftrat, ein Blutbad anrichteten. Grégory und Baptiste überlebten. Für sie bleibt das Erlebnis so frisch, als wäre es gestern gewesen.