Screeningtests wie der Antigen-Test liefern ein schnelles Ergebnis – aber kein ganz sicheres. Mit steigenden Fallzahlen sinken Kapazitäten für die diagnostischen PCR-Tests.
Wien. „Testen, testen, testen“: Das mit Corona aufgekommene Motto der Bundesregierung gilt nach wie vor. Inzwischen haben Forscher verschiedene Methoden dafür entwickelt, wobei nicht alle ein sicheres Ergebnis liefern. Aus diesem Grund war etwa nach einem positiven Antigen-Test ein PCR-Test zur Absicherung nötig. Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag entschied, soll unter bestimmten Voraussetzungen ab sofort keine Nachtestung mehr erforderlich sein, um strikte Maßnahmen zu setzen.
Die Entscheidung über die molekularbiologische Testmethode ist sowohl eine Frage der Kosten als auch der Genauigkeit: „Bei diagnostischen Tests ist es das Ziel, einem Menschen sagen zu können, ob er mit dem Coronavirus infiziert ist oder nicht“, sagt Johannes Zuber von der Vienna Covid-19 Detection Initiative (VCDI) zur „Presse“. Solche Tests seien wegen der nötigen Qualitätssicherung in der Herstellung und bei der Zertifizierung viel aufwendiger als Screeningtests, auch Monitoringtest genannt.