Corona

Zehn Millionen-Charge mit mangelhaften CPA-Masken möglich

Die Masken wurden im Pflege- und Sozialbereich eingesetzt, sie dürfen nun nur als FFP1-Masken verwendet werden.

Eine Charge von zehn Millionen CPA-Masken könnte von einem Mangel betroffen sein. Sie dürfen daher statt wie geplant als FFP2- nur noch als FFP1-Masken verwendet werden, bestätigte das Gesundheitsministerium am Mittwochabend. Die Masken wurden im Sommer vom Roten Kreuz im Auftrag des Wirtschaftsministeriums bestellt und vom Gesundheitsministerium an die Länder zugewiesen.

Bekannt wurde der Mangel, nachdem ein Pflegeheim in Kärnten eine Maske beanstandet hatte und bei einer neuerlichen Testung festgestellt worden war, dass bei Schutzprodukten mit Losnummer SC20200045 der Durchlass größer als erlaubt war. Diese Masken werden nun getauscht, bei Engpässen stehen laut Ministerium vorerst drei Millionen FFP2-Masken zur Verfügung - nach dem Testergebnis seien alle Bundesländer informiert worden samt der Empfehlung, die betroffenen Masken nur mehr als Mund-Nasen-Schutz einzusetzen.

Wien lässt Charge prüfen

Der Fall ist ungewöhnlich, da einem Betrieb üblicherweise Chargen mit Masken mit der selben Produktionslosnummer zugeteilt werden. Im Fall des Pflegeheimes waren dies Produkte mit Losnummer SC20200040, die auch bei neuerlichen Tests den Vorgaben einer FFP2-Maske entsprachen. "Der Betreiber eines Pflegebetriebs hat allerdings bemerkt, dass innerhalb derselben Charge auch andere Masken als die der geprüften Produktionslosnummer ausgeliefert wurden. Dieser Sachverhalt wird aktuell geprüft", hieß es seitens des Ministeriums.

Wien lässt die betroffenen Charge von Schutzmasken, auf eventuell fehlerhafte Exemplare durch das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen prüfen. Insgesamt umfasse die georderte Tranche dieser Charge für Wien 2,14 Mio. Stück, wobei bisher nur ein Teil davon im Sozial- und Pflegebereich im Umlauf sei, ein Sprecher. Eine Stückzahl war nicht zu erfahren. Diese würden derzeit auf Mängel überprüft.

(APA)

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